„Sternenvölker“ nennt sich die Fotoausstellung des Meraner Hobby-Fotografen Stefano Favaretto. Darin zeigt er in Bozen die Lebenswelten dreier Völker, die fernab von technologischer Entwicklung die Sterne betrachten.
Bei seinen Arbeiten konzentrierte sich Favaretto vor allem auf die Menschen in ihrer Spontaneität, mit ihren Besonderheiten und ihren verschiedenen Lebensgeschichten. Er fotografierte Völker aus Afrika und Asien, die noch stark in ihrer alten Tradition verwurzelt sind.
Eines davon ist das Volk der Himba, das aus dem Norden Namibias stammt. Diese Menschen leben seit langem von der Viehzucht. Besonders ins Auge fallen ihre mit rotem Ockerpulver eingeriebenen Körper, mit denen sie sich vor Parasiten schützen.
Im Norden Vietnams leben die Völkerstämme Thai und Zhao. Ihre farbenfrohen Kleider leuchten inmitten des satten Grüns von Reisfeldern, die terrassenförmig an den Berghängen angelegt sind.
Zurück in Afrika zeigt der Fotograf Einblicke in das Leben der Tuareg in Marokko. Das Berbervolk lebt im Süden des Landes, an den Ausläufen der riesigen Sahara. Ihre Haustiere sind Dromedare und Kamele, die in der Hitze und Trockenheit der Wüste überleben können. Charakteristisch für die Männer sind ihre blauen Turbane. „Diese drei Völker leben jetzt noch nach ihren alten Traditionen. Doch die Gefahr ist groß, dass Fortschritt und Technologie sie bald vergessen lassen, ihren Blick zu den Sternen am Himmel zu erheben“, erklärt Favaretto.
Die Ausstellung „Sternenvölker“ ist noch bis zum 2. Mai im Café Iris im Tiefparterre des Caritas-Hauptsitzes in der Bozner Sparkassenstraße 1 zu sehen. Der Caritas-Treffpunkt ist von Montag bis Donnerstag von 9 bis 17Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr zugänglich.
Es ist eine besondere Ausstellung, vielleicht hat jemand Zeit sich diese Ausstellung anzusehen.